Wie Ostern, Pfingsten und Weihnachten gehört das „Mumienessen“ zum festen Bestandteil des Gielder Jahresablaufs. Um Missverständnissen gleich vorzubeugen, es werden dabei keine Mumien gegessen. Wenn man den Begrüßungsworten des Chefkochs, Wolfgang Bremer Glauben schenken soll – und warum sollte man daran zweifeln, dann fand das Essen am 18. Januar 2019 bereits zum 37. Mal statt (die Mumiengruppe selbst gibt es bereits seit 1978).

Die Idee dahinter: Dafür, dass die Ehefrauen wöchentlich am Donnerstagabend auf einen gemeinsamen Feierabend mit ihren Ehemänner verzichten, sollten sie zum Dank einmal im Jahr zu einem gemeinsamen Essen eingeladen werden, bei dem sie sich einfach an den gedeckten Tisch setzen und sich von ihren Mumienmännern bedienen lassen dürfen (klammheimlich taucht dabei die Frage auf, ob es nicht eine doppelte Belohnung ist, mit schmackhaftem Essen verwöhnt zu werden und außerdem Donnerstags ihre Mumien nicht am Hals zu haben). Wie dem auch sei.

Die aktuelle Küchenmannschaft – Wolfgang Bremer, Bernward Rakete, Rolf Keune, Kalle Hübner – haben die Erwartungen der Gäste wieder völlig erfüllt. In diesem Jahr gab es Rouladen, Rotkohl, Pilze, Mischgemüse und Kartoffeln in einer Menge, die niemanden ungesättigt zurück ließ.

Ganz unbeteiligt waren allerdings einige Ehefrauen dann doch nicht, hatten sie doch etliche süße Sachen für das später am Abend abrundende Kaffeetrinken gebacken. Der ein oder andere hat dabei vielleicht noch einmal an unseren verstorbenen Mumienbruder Otto Schrader aus Werlaburgdorf gedacht, der als gelernter Bäckermeister viele Jahre für eine süße Überraschung zum Mumienessen gesorgt hat. Dazwischen wurden Dönekens erzählt und in der Runde gab es viel zu lachen.

Kleine Kostprobe gefällig: Ein schon länger verheiratetes Ehepaar. Sagt der Mann: „Du, wenn wir zusammen schlafen, könntest Du da nicht auch mal ein wenig stöhnen?“ „ Ich weiß nicht?“ Die Zärtlichkeiten beginnen. Fragt sie: „Soll ich jetzt stöhnen?“ „Nein, ist noch zu früh.“ …… „Soll ich jetzt stöhnen?“ „Nein, immer noch zu früh.“ … „Jetzt könntest Du stöhnen.“  „Boah, bei Aldi an der Kasse war heute wieder ein Gedränge…“

Aber wie es im Leben so geht, Freude und Trauer sind die zwei Seiten einer Medaille. So mussten wir uns auch im Jahr 2018 wieder von langjährig dazu gehörenden Mumien-freunden für immer trennen. Norbert Rattka, Peter Dachschütt und Günter Alpert sind leider nicht mehr dabei, werden aber bei unseren Zusammenkünften sicher immer wieder in Erinnerung zu uns zurückkehren. Und das Jahr 2019 hat kaum begonnen, da erreicht uns die Nachricht, Heinz Langer, unser langjähriger Vorturner ist kurz vor seinem 87. Geburtstag verstorben…

Zum Schluss noch ein Hinweis. Die Mumien treffen sich Donnerstags von 19.00 bis 20.00 im Franz Tasler Haus, um unter Anleitung von Adrian Bothe gymnastisch etwas für sich zu tun. Wer Lust hat mitzumachen, ist jederzeit herzlich willkommen.

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