Zum fünften Mal in Folge konnten sowohl das Team als auch die Fans des TSV Gielde auf dem Eichberg jubeln. Mit einem souveränen 4:0, was aber nicht zu jederzeit souverän aussah, konnte man den ESV Wolfenbüttel besiegen.  

Personell konnte Trainer Reinhard Lossau aus dem Vollen schöpfen und hatte vor dem Spiel die schwere Aufgabe sich für 15 Spieler für den Kader zu entscheiden.

Trotz des personellen Luxus begann das Spiel aber zerfahren. Wenig gewonnen Zweikämpfe, viele Fehlpässe und zu wenig Bewegung beherrschten das Spiel des TSV. Außerdem kam durch die vielen Foulspiele auf beiden Seiten nur selten ein guter Spielfluss zustande.

Die Eisenbahner aus Wolfenbüttel waren defensiv eingestellt, standen sehr tief und lauerten auf Konter. Einige wenige ließ der Favorit aus Gielde zu, diese konnte der ESV allerdings nicht nutzen.

Der erste Schock für den TSV kam in der 16 Minute, als der sehr aktive Pascal Kaufmann mit Hüftproblemen, die durch ein Foul zustande kamen, den Platz verlassen musste. Ihn ersetzte Tobias Loske auf der linken Mittelfeldseite.

Mitte der ersten Halbzeit kam der TSV langsam in die Partie und ließ den Ball besser laufen. Die ersten Guten Torchancen waren die Folge.

In der 34. Minute war es dann Torjäger Moritz Boog, der einen stark ausgespielten Angriff über die rechte Seite von Christian Pietrzyk mit einem schönen Schuss ins lange Eck vollenden konnte.

Durch das Tor gewannen die Gielder noch einmal an Sicherheit und so konnte man noch vor der Pause das wichtige 2:0 markieren. Nach einer flanken vom linken Flügel legte zuerst Pietrzyk und dann Brede den Ball im 16er vor, bis Mario Kuchenbäcker (Archivfoto) satt und sicher verwandelte.

Trotz der 2:0 Führung ging nicht nur die Mannschaft, sondern vor allem der Trainer unzufrieden in die Kabine.

Zur zweiten Halbzeit änderte man die taktische Ausrichtung und personelle Verteilung auf dem Platz. Man wollte mehr Kontrolle in die Zweikämpfe am Boden und in der Luft bekommen, um endgültig Herr über das Spiel zu werden.

Das klappte auch wesentlich besser als in der ersten Halbzeit. Vor allem in der zentrale wurden mehr Duelle zu Gunsten der Gielder gewonnen. In der Folge konnte man dem Spiel seinen Stempel aufdrücken. Viele gute Kombinationen und Abschlüsse kamen in dieser Phase zustande.

Eine Schrecksekunde für beide Seiten gab es in der 58 Minute, als Christoph Ahrens rüde von einem ESV Spieler gefoult wurde und im Fallen noch den Gegenspieler traf. Nach wenigen Minuten Unterbrechung konnten allerdings beide weiterspielen.

Kurz danach war für Ahrens und Pietrzyk Schluss. Für die beiden, die auf der rechten Seite ein gutes Spiel abgeliefert haben, kamen Keyser und Haase ins Spiel.

Mit den beiden Neuen kam nochmal frischer Wind in die Zentrale und auf die rechte Seite.

Ab der 70. Minute versuchte auch nochmal der ESV sich ein paar Chancen zu erspielen und machte ein wenig auf, wodurch sich vor allem rund um die Mittellinie große Räume zum Kontern für den TSV boten. Einen dieser Konter konnte Ilyas Püryan in der 76. Minute, nach guter Flanke von Christopher Laas, zum 3:0 verwerten.

Ab da war das Spiel gelaufen und der ESV kam nicht mehr allzu oft aus der eignen Hälfte heraus, die Gielder liefern sehr früh an und gewannen viele Bälle. Die Folge waren zahlreiche Chancen und Eckbälle.

In der Schlussminute war es dann nochmal Mario Kuchenbäcker, der nach einer abgewehrten Ecke mit einem schönen Schuss auf 16er Höhe ins lange Eck das Ergebnis auf 4:0 stellte und damit den Endstand besiegelte.

Alles in allem war es, vor allem durch die zweite Halbzeit ein verdienter Sieg für die Eichbergkicker. Durch den Sieg konnte man auf den zweiten Tabellenplatz rutschen, da der KSC Wolfenbüttel an diesem Spieltag spielfrei war.

Somit kommt es nächsten Sonntag zum Spitzenspiel der 1. Nordharzklasse zum dem TSV Gielde und dem ESV Achim/Börßum.

Hätte das jemand vor der Saison gesagt, wäre er wahrscheinlich von der halben Staffel verhöhnt worden, konnte doch keiner mit rechnen, dass der TSV nach dem ersten Spiel in der Rückrunde auf Platz zwei steht.

Wir wollen allerdings diesem Status gerecht werden und hoffen, dass wir es dem ESV am Wochenende mindestens genauso schwer machen wie im Hinspiel, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen und das Rennen um den Aufstieg in dieser Staffel weiter spannend gestalten zu können.

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