Nachdem man nun in der dritten Saison in Folge bereits zum siebten (!) mal in einem Pflichtspiel auf den KSC aus Wolfenbüttel traf, kann man dieses Spiel bereits als kleines Derby bezeichnen.

Das Spiel entwickelte, auch vor allem gegen Ende, einen enormen Derby-Charakter. Da Stammkeeper Süßmilch und Abwehrbollwerk Ahrens abwesend waren, musste Trainer Lossau auf diesen zwei Positionen umstellen. Ersatztorwart Rollwage und Rückkehrer Holzknecht rückten nach.

Es begann erwartet griffig und die Gielder waren besonders in der Defensive sehr aufmerksam, sodass man anfangs wenig in Bedrängnis kam. Ein schneller Spielaufbau sorgte bereits in der 5. Minute für 1:0 Führung durch Moritz Boog. Anschließend verlief sich das Spiel mehr und mehr im Mittelfeld, wobei die Gäste mehr Ballkontrolle aber wenig Kreativität bewiesen. In der ersten Halbzeit folgte lediglich eine weitere relevante Chance durch Yves Alpert, doch der Ball traf nur den Querbalken. Zu allem Überfluss und Verletzungspech kollidierte Keeper Rollwage nach einem Freistoß mit einem Spieler des KSC Wolfenbüttel und brach sich die rechte Elle. Da kein weiterer Torwart zur Verfügung stand, musste Innenverteidiger Torben Jung die zweiten 45 Minuten in den Kasten wechseln.

In der Pause wechselte Trainer Lossau für den verletzen Niklas Rollwage und Mittelfeldspieler Felix Kähnert Ilyas Püryan und Mario Kuchenbäcker ein.

Am Anfang der zweiten Hälfte erhöhte der KSC weiter den Druck, der TSV schaffte es nur selten für Entlastung zu sorgen. Mit voranschreitender Zeit wurden die Gäste unruhiger, was sich auch bei allen Akteuren auf und neben dem Platz bemerkbar machte.

Die angespannte Stimmung war auf dem Höhepunkt als der Schiedsrichter in der 68. Minute zumindest fraglich auf Elfmeter für die Gäste entschied. Nach einiger Diskussion zeigte er zudem dem zurecht aufgebrachten Jonas Haase die rote Karte. Eine Entscheidung die dem Spiel nicht zugutekommen sollte. Ab dem Zeitpunkt konzentrierten sich, vor allem die Auswechselbänke und Funktionäre, aber auch einige Spieler lediglich auf den Schiedsrichter und seine Entscheidungen und nicht mehr auf dem Fußball und der KSC konnte durch den Elfmeter in der 69. Minute ausgleichen.

Nun erhöhten die Gäste aus Wolfenbüttel den Druck, doch Gielde stand sicher und wollte sogar wieder den Führungstreffer erzielen. Unsere Eichberg-Kicker verloren im Mittelfeld den Ball und der KSC nutzte die Chance zum 1:2 Siegtreffer.  

In den letzten fünf Minuten des Spiels gab es einen Sturmlauf des TSV, begünstigt durch zwei Platzverweise für die Gäste, doch der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. Am Ende eine bittere Niederlage in einem Spiel, indem deutlich mehr möglich gewesen wäre.

Ein besonderes Lob geht an den Schiedsrichter, der trotz 90-minütiger Diskussion der Spieler und der Funktionäre die Ruhe behielt.
An der Stelle sei nochmal erwähnt, wie froh wir sein sollten, dass sich Woche für Woche Schiedsrichter finden, die ihren Sonntag opfern, um uns ein Spiel zu ermöglichen. Es darf nicht sein, dass diese Schiedsrichter von allen Seiten angeschrien werden und jede Entscheidung lautstark kritisiert wird. Damit sind in diesem Fall nicht nur die Gäste, sondern auch die Heimmannschaft inklusive Funktionäre und Zuschauer angesprochen!

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